Das deutsche staatliche Schulsystem schneidet in den aktuellen OECD/PISA-Rankings gut ab – 12. Platz in Naturwissenschaften und 16. Platz in Mathematik und Lesen. Laut ISC Research gibt es 165 internationale Schulen in Deutschland, die 67.400 Schüler unterrichten. Die meisten befinden sich in den größten Städten des Landes – Berlin, Frankfurt, München und Hamburg, aber auch kleinere Städte wie Hannover und Dresden bieten eine internationale Option. Die meisten Schulen folgen dem IB (Deutschland hat 82 IB World Schools), während andere länderspezifische Lehrpläne einschließlich britischer, amerikanischer, französischer, schweizerischer und japanischer Lehrpläne unterrichten.
Deutsche Kinder müssen zwischen sechs und 16 Jahren die Schule besuchen. Die überwiegende Mehrheit der Familien nutzt das öffentliche Schulsystem, das gut etabliert und für alle, einschließlich Expats, kostenlos ist. Die offensichtliche Barriere, mit der internationale Familien beim öffentlichen Schulsystem konfrontiert sind, ist die Sprache. Für Kinder in der Grundschule ist dies weniger problematisch, da junge Kinder die Sprache schnell aufnehmen, es wird jedoch schwieriger, je weiter sie in der Schule voranschreiten.
Bevor Kinder zur Schule gehen, besuchen sie in der Regel ab dem Alter von drei Jahren den “kita”, der privat oder staatlich finanziert sein kann. Im Gegensatz zu vielen anderen Ländern ist der “kita” nicht akademisch – der Fokus liegt eher auf Sozialisierung und spielerischen Aktivitäten. Die Grundschule (“Grundschule”) umfasst die Klassen 1 bis 6 (im Alter von 6 bis 10 oder 12 Jahren, je nach Bundesland).
Für viele ausländische Familien sind die internationalen Schulen in Deutschland eine gute Alternative. Der Unterricht erfolgt auf Englisch, und die meisten folgen dem international anerkannten IB-Lehrplan oder arbeiten auf UK IGCSE-Prüfungen oder dem American High School Diploma hin. Die Gebühren beginnen bei rund 20.000 Euro für die höheren Klassen. Die internationalen Schulen sind in der Regel bodenständiger und entspannter als anderswo auf der Welt. Sie bieten hochwertige Lehrer und sind an den European Council of International Schools akkreditiert, der hohe Standards hat.
Zusätzlich zu staatlichen und internationalen Schulen gibt es 33 staatlich finanzierte zweisprachige Grundschulen in Berlin, die als Europaschulen bezeichnet werden. Diese Schulen wurden von den Berliner Behörden eingerichtet und bieten Unterricht in einer Vielzahl von Sprachen an, darunter Deutsch in Kombination mit Englisch, Spanisch, Türkisch und Russisch. Zwei dieser Schulen kombinieren Elemente der deutschen und britischen Lehrpläne, und die Fächer werden in beiden Sprachen unterrichtet. In anderen Teilen Deutschlands gibt es ebenfalls gute Angebote für internationale Schulen, wie etwa München, die sowohl Expats als auch deutsche Familien anziehen.