Der Fußballverein Liverpool hat nach zwei Vorfällen, bei denen ein Spieler des U18-Teams rassistisch angegriffen wurde, eine “dringende und gründliche” Untersuchung gefordert. Das Team verließ jeweils das Spielfeld, als der Spieler während des Bundesliga-Cups der Jugend gegen Hoffenheim und Frankfurt in Deutschland Opfer rassistischer Beleidigungen wurde. Liverpool bestätigte, dass der Spieler den Vorfall sofort gemeldet hatte und das Spiel daraufhin abgebrochen wurde.
Die Vereinsleitung von Liverpool lobte die Entscheidung des Spielers, den Vorfall zu melden, und betonte, dass er mit seiner Reaktion “Reife” gezeigt habe. Hoffenheim erklärte, dass sie die Anschuldigungen “sehr ernst” nehmen, aber nach der Analyse des Videomaterials die Behauptungen “entschieden” ablehnen. Der beschuldigte Spieler habe die Vorwürfe ebenfalls abgestritten. Der Sportdirektor von Frankfurt, Timmo Hardung, bezeichnete den Vorfall als “Missverständnis” nach Gesprächen mit dem beschuldigten Spieler seines Vereins.
Hardung betonte, dass Rassismus “hier keinen Platz hat” und sie solche Anschuldigungen ernst nehmen. Der Verein Frankfurt und der Bundesliga-Cup wurden für eine Stellungnahme kontaktiert, um den Vorfall weiter zu klären. Liverpool forderte eine umfassende Untersuchung, um solche Vorfälle in Zukunft zu verhindern und die Integrität des Spiels zu wahren.