Am 3. Juni feierte die Studentenpoliklinik der Goethe-Universität Frankfurt, die Teil des Gesundheitsamtes Frankfurt ist, ihr zehnjähriges Jubiläum. Zu den zahlreichen Vorteilen und Dienstleistungen der Klinik gehören auch Sprechstunden für Menschen ohne Krankenversicherung, die von den Studierenden unter Aufsicht erfahrener Ärzte durchgeführt werden.
Die Idee, die Medizinische Fakultät in die Versorgung Bedürftiger einzubeziehen, geht auf den Frankfurter Anatomieprofessor Prof. Helmut Wicht zurück. Sader übernahm die Idee als Studiendekan und entwickelte sie zusammen mit den Studierenden weiter. Die Eröffnung der Studentenpoliklinik am 17. Juni 2014 war ein großer Erfolg, und seitdem wurden unzählige Patienten hier behandelt. Die Initiative erhielt 2017 den Hessischen Hochschulpreis für hervorragende Lehre und wurde mit 60.000 Euro dotiert.
Die Mitglieder des Vorstands der Goethe-Universität gratulieren der Studentenpoliklinik herzlich zum zehnjährigen Jubiläum. StuPoli ist ein herausragendes Beispiel dafür, wie Wissenschaft einen direkten Beitrag zur Gesellschaft leisten kann. Die Studierenden profitieren nicht nur von praktischem Know-how, sondern erleben auch ein großes Gemeinschaftsgefühl. Prof. Viera Pirker, Vizepräsidentin für Studium und Lehre an der Goethe-Universität.
Die Studenten arbeiten unter ärztlicher Aufsicht und führen Untersuchungen durch, Blutproben abnehmen oder Ultraschalluntersuchungen durchführen. Sie stoßen auf akute Krankheiten, aber auch auf chronische Erkrankungen wie Diabetes und Bluthochdruck. Einige StuPoli-Freiwillige entscheiden sich später dafür, in einer Hausarztpraxis zu arbeiten. “Meine Arbeit in StuPoli hat mein Interesse an der Allgemeinmedizin gestärkt”, bestätigt die Medizinstudentin Petra Sporerova aus dem aktuellen StuPoli-Team. “Es ist sehr befriedigend, den Patienten helfen zu können, ihre Dankbarkeit kennt keine Grenzen.”